Nach Eintreffen der geladenen Festgäste begrüßte die Präsidentin Marika Radda die Ehrengäste und die knapp 120 erschienenen Mitglieder und Freunde verschiedener Institutionen und Vereine. Sie bedankte sich vor allem bei der Präsidentin des Österreichischen Gewerbevereines, Frau KommR Margarete Kriz- Zwittkovits, für die Möglichkeit, dieses Jubiläumsfest im historischen Festsaal des ÖGV abhalten zu dürfen.
Unter den Gästen fanden sich folgende Persönlichkeiten die einzeln begrüßt wurden:
- Mag. Csaba MAZÁK – außerordentlicher Gesandter der Ungarischen Botschaft und bevollmächtigter Minister
- Mag. Iván KALI – Botschaftsrat und Leiter der Außenwirtschaftsabteilung der Ungarischen Botschaft
- Dipl.Ing. Zsolt NEMES – Botschaftsrat in der Außenwirtschaftsabteilung der Ungarischen Botschaft
- Tamás TOLDI – Bürgermeister von Devecser/Ungarn (Rotschlammkatastrophe 2010)
- László KOVÁCS – Vizebürgermeister von Devecser
- Dr. Tamás HORVÁTH – ehem. Gesandte und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Sopron Bank in Budapest
- Mag. Thomas RADIL – Generaldirektor der Sopron Bank in Sopron
- Judith FELKER – Generalsekretärin der Gesellschaft Österreich-Ungarn
- Ferenc STEIP – Präsident des Dachverbandes der Unabhängigen Ungarischer Vereine und Organ. in Öst.
- Mag. Zsuzsa SÁGI – Verein Ungarischer Pädagogen in Wien
- Enikö TÖKÉS – Präsidentin des Oberösterreichischen Ungarischen Kulturvereines in Linz
- Christoph HARTIG – Vizepräsident des Vereines der Ungarischen Landbesitzer
- Kata TÓTH – neugewählte Präsidentin des Vereines der Ungarischen Studenten in Österreich
Die Präsidentin berichtete über die Zeit seit der Wahl des neuen Vorstandes im November 2010. Begonnen hat die Tätigkeit des Clubs mit der Spendenaktion für die Opfer der schrecklichen Rotschlammkatastrophe im ungarischen Devecser und Kolontár. Der Spendensumme wurde kurz vor Weihnachten 2010 dem Bürgermeister Tamás Toldi persönlich übergeben. Weiters ist es dem Club sehr rasch gelungen, namhafte Kooperationspartner zu finden, wie z.B. den Österreichischen Gewerbeverein-ÖGV, den Verband Österreichischer Wirtschaftsakademiker-VÖWA, das Balassi-Institut Collegium Hungaricum, das Ungarische Tourismusamt in Wien, u.v.m., mit denen sehr gut zusammengearbeitet wird.
Die erste große Veranstaltung stand im Zusammenhang mit der Donaustrategie der ungarischen EU Rats-Präsidentschaft unter dem Titel „Wien-Donau-Budapest“, die ebenfalls im Palais Eschenbach gemeinsam mit dem ÖGV organisiert wurde und große Anerkennung fand. Von Frau Anita Gosztola wurde den Mitgliedern des Clubs das Thermal- und Wellnessparadies in Bük (Ungarn) vorgestellt und bei der Firmenpräsentation von BLAGUSS konnten wir uns über das Familienunternehmen näher informieren . Im Rahmen der Präsentation ungarischer Städte, in Kooperation mit dem Balassi-Institut Collegium Hungaricum, wurde über die Barockstadt Györ detaillierter informiert und im Herbst folgt die Vorstellung der zweitgrößten Stadt in der ungarischen Tiefebene DEBRECEN, mit einer Folklore-Tanzgruppe und kulinarischen Köstlichkeiten, sowie die Vorstellung der traditionsreichen Universität Debrecen.
Hierauf begrüßte der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Mag.Csaba MAZÁK die Festgäste und überbrachte die Grußworte des Botschafters, S.E. Dr.Vince Szalay-Bobrovniczky, in dessen Brief er anerkennende Worte an den Club Pannonia richtete. Er betonte die erfolgreichen Jahre der Clubtätigkeit im Interesse der österreichisch-ungarischen Beziehungen und hob die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen vor, die der neugewählte Vorstand im letzten Jahr organisierte. Besonders in der heutigen Zeit wies er auf deren Notwendigkeit hin, wünscht weiterhin erfolgreiche Arbeit und sicherte seine Unterstützung zu.
Der Moderator des Abends und Vorstandsmitglied Stefan Radda bedankte sich für die Grußworte und bat die Präsidentin des Österreichischen Gewerbevereines, Frau KommR Margarete KRIZ-ZWITTKOVITS ihr Kurzreferat über das hochaktuelle Thema „Wozu Kooperation zwischen Unternehmen“ zu halten. Sie beglückwünschte zuerst den Club Pannonia zum 20-jährigen Jubiläum und berichtete sehr kompetent zu diesem oben erwähnten, aktuellem Thema und über die besondere Wichtigkeit einer überregionalen und grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Klein- und Mittelbetrieben. Hier ist eine rasche Anpassung an die ständig wechselnde Wirtschaftssituation am ehesten möglich.
Als zweiter Referent nannte Mag.(FH) Stephan BLAHUT, Generalsekretär des Österreichischen Gewerbevereines, interessante Zahlen bezüglich Vereinssituation in Österreich. In etwa 24.000 Vereinen in Österreich gibt es 3 Mio Mitglieder. Er betonte, dass hier wertvolle Dienste für die Gesellschaft geleistet werden.
An dieser Stelle wurde von der rationalen auf die emotionale Ebene gewechselt. Der Moderator begrüßte die Opernsängerin und Musikwissenschafterin, Dr. Christine Gräfin ESTERHÁZY, die in Mainz und Salzburg studierte und bereits in fast allen großen Opernhäusern auftrat. Darüber hinaus promovierte sie 1997 summa cum laude in Musikwissenschaft und Pädagogik. Am Klavier wurde sie von der Klaviervirtuosin Frau Nada MAJNARIC begleitet, die aus Kroatien stammt, seit längerem in Wien lebt und schon zahlreiche Preise bei Klavier-Wettbewerben gewonnen hat.
Die Opernsängerin trug als erstes das Lied „Die drei Zigeuner“ von Franz (Ferenc) Liszt vor, worauf das Publikum begeistert applaudierte.
Gräfin Esterházy trat nun als Präsidentin des „Vereins der Familie Esterházy e.U.“ an das Rednerpult und gratulierte dem Club Pannonia – auch im Namen von Fürst Antal Esterházy – ebenfalls zum 20-jährigen Bestehen. Sie unternahm einen kurzen historischen Rückblick und sprach über die Bedeutung der großen Familie sowie die Schönheit und die kulturelle Vielfalt des pannonischen Gebietes.
Die Festrede hielt der geschäftsführende Präsident der Mitteleuropäischen Vereinigung Club Pannonia in Budapest und gleichzeitig auch Vorstandsmitglied des Club Pannonia in Wien. Er ist als Mann der ersten Stunde und einer der aktivsten Gründungsmitglieder am besten prädestiniert über die 20 vergangenen Jahre zu berichten. Er war jahrelang Botschaftsrat in der Ungarischen Botschaft, seinerzeit Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und ist Mitglied in der Gesellschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied des ungarischen Ritterordens der 56-er Freiheitskämpfer.
Er zeigte auf, dass nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ ein großer Bedarf an Intensivierung der Kontakte auf wirtschaftlichem, kulturellem und touristischem Gebiet zwischen Österreich und Ungarn bestand. Bekannte Persönlichkeiten der Wirtschaftskammer Wien, verschiedener Banken, Reisebüros und nicht zuletzt die Ungarische Botschaft beschlossen die Gründung des Club Pannonia als Gesellschaft zur Pflege der österreichisch-ungarischen Beziehungen. Es zeigte sich bald, dass dieser Gedanke dem realen Bedarf entsprach und die Mitgliederzahl nahm auf beiden Seiten dementsprechend rasch zu. Die Aktivitäten umfassten spezielle Vorträge und Diskussionen über die Probleme der aktuellen Situation, Studienreisen nach Budapest und andere ungarische Städte. Wichtig war es, Rahmenbedingungen und eine Plattform zu schaffen, sowie Unternehmensführungen kennenzulernen. So entstanden im Laufe der Jahre Möglichkeiten für beiderseitige Investitionen und Kooperationen. Mit der vor zehn Jahren entstandenen Mitteleuropäischen Vereinigung Club Pannonia (mit Sitz in Budapest) als Nachfolgeorganisation der Ungarischen Sektion des Wiener Club Pannonia, wurde die Zusammenarbeit intensiviert und bis zum heutigen Tag aufrechterhalten. Er gratulierte dem jetzigen Vorstand zur Jubiläumsfeier und wünschte für die nächsten Jahre weiterhin viel Erfolg. Zum Schluss wies er als einer der Organisatoren des „2. Welttreffens der Ungarn“ in Budapest (1.- 8. Juli 2012) darauf hin, dass er dort mit dem Großprior des Ritterordens der 56-Freiheitskämpfer (Stefan Radda) Vorträge halten wird.
Es folgte im Rahmen der feierlichen Ehren-Urkunde-Übergabe eine kurze Laudatio der Präsidentin Frau Radda, in welcher sie all jenen Institutionen und Persönlichkeiten dankte, die vom ersten Moment an mit ihrer tatkräftigen Unterstützung, sei es mit den notwendigen finanziellen Hilfen, aber auch mit ihren Kontaktvermittlungen, guten Ideen und Anregungen, mit ihrer ideellen Unterstützung oder bei der Organisation von den verschiedensten Seminaren oder Veranstaltungen zur Seite gestanden sind. Ohne diese wertvollen Hilfestellungen hätte der Club nicht das leisten können was er geleistet hat.
Die zu ehrenden Personen wurden vom Moderator nun einzeln aufgerufen und es erfolgte die Übergabe der Pannonia Ehren-Urkunde durch die Präsidentin gemeinsam mit dem Vorstandsmitglied Monika Vass.
Eine PANNONIA EHREN-URKUNDE bzw. Anerkennungsurkunde erhielten:
- für die WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN – Herr Mag. Peter LUCKSCHANDER
- für die UniCredit BANK AUSTRIA AG – Frau Doris REINER, International Business Customers
- für die BOTSCHAFT VON UNGARN – Herr Mag.Csaba MAZÁK, außerordentliche Gesandter und bevollmächtigter Minister
- Herr Mag. DDr. Elmar KICKINGER – Marketconsult Wien
- Die CASINOS AUSTRIA AG, konnten wegen einer am selben Abend stattfindenden eigenen großen Veranstaltung nicht teilnehmen. An sie wurde die Ehren-Urkunde im Hause der Casinos Austria AG in einem kleinen, aber sehr feierlichen Rahmen bereits persönlich übergeben (sehe Bericht auf www.club-pannonia.at unter Veranstaltungen)
- Prof.Dr.József CZEGLÉDI, den wir ja schon vorgestellt haben, er war ein starker Motor des Club Pannonia, ihm gebührt besonderer Dank für die großartige Hilfe beim Aufbau des Clubs!
- Herr Dr.Flórián ARADI – ehem. Botschaftsrat an der Ungarischen Botschaft
- Dr.Ludwig HALÁSZ – war lange Jahre Generalsekretär, gleichzeitig Dolmetscher und einfach der gute Geist des Clubs.
- Dr.Ferenc BERÉNYI – ehemaliger Botschaftsrat und Leiter der Außenhandelsabteilung, langjähriger Präsident und jetziger Ehrenpräsident des Club Pannonia.
Frau Veronika NEMES-SCHIEDER (Wien), Univ.Prof. Dr. Endre MARINOVICH und Gábor FONTÁNYI (beide in Budapest) konnten aus wichtigen beruflichen Gründen die Ehren-Urkunde nicht persönlich übernehmen. Ihnen wird die Urkunde zu einem späteren Zeitpunkt übergeben werden.
Als Anerkennung für die großartige Arbeit des Präsidenten KommR Dr.Kurt ABT wurde als Dank seiner Gattin, Frau Emma ABT, ein „rot-weiß-grüner“ Blumenstrauß überreicht.
Als glanzvollen Abschluss der Feierlichkeiten sang Dr. Christine Gräfin Esterházy aus der Fledermaus „Ich lade gern mir Gäste ein“ und aus der Operette „Gräfin Mariza“ das Lied „Höre ich Zigeunergeigen“. Das Publikum dankte den beiden Künstlerinnen mit langanhaltendem Beifall!
Nun kam die versprochene Überraschung an die Reihe, nämlich ein Gutschein für 2 Personen und 2 Nächte im wunderschönen, neueröffneten Hotel ZARA CONTINENTAL in Budapest. Hier entschied das Los für ein aktives Mitglied des Club Pannonia.
Continental Hotel Budapest****Superior – http://www.continentalhotelbudapest.com/de/
Dieses Vier-Sterne-Designhotel in der historischen Innenstadt Budapests, strahlt einen individuellen Stil aus, der aus Elementen des Jugendstils und moderner Innenarchitektur gestaltet wurde. Das neue Hotel erwartet seine Gäste mit 272 Zimmern – darunter sind 13 Appartements – die allesamt über Breitband-Internetanschluss verfügen, darüber hinaus werden hier maßgeschneiderte und Business-Dienstleistungen geboten. Für den Komfort der Geschäftsreisenden und Touristen, stehen 5 gut ausgestattete Konferenzräume, die Tiefgarage, Sauna-, Wellness- und Fitness-Bereiche, ein Terrassenrestaurant, das Galerie-Café, die Lounge-Bar, Innenhöfe und der Panorama-Dachgarten zur Verfügung.
Als weitere Überraschung brachte Frau Anita GOSZTOLA, Reisebüro-Inhaberin in Bük, einen weiteren Gewinn eines Wochenendaufenthaltes für 2 Personen im schönen DANUBIUS WELLNESS HOTEL in Bük mit. Diesen Gewinn erhielt eine Dame aus dem Publikum.
Bevor das Buffet eröffnet wurde, kamen mit humorvoller Untermalung des Moderators noch 20 Gutscheine “2for1 – Wellness- und Städteurlaube zu zweit aber nur einer zahlt!“, die von der Generalsekretärin Evelyn Scheidl zur Verfügung gestellt wurden, zur Auslosung. Beim anschließenden Buffet entstanden zwischen vielen alten und neuen Bekannten Gespräche über die vergangenen und kommenden Jahre des Club Pannonia. Der ORF-Reporter Mag. Harald MESMER konnte sowohl mit einigen ungarischen als auch mit österreichischen Teilnehmern Interviews führen. Das feine Cocktail-Buffet und der gute Wein vom Plattensee sorgten für eine freundschaftliche Unterhaltung zwischen österreichischen und ungarischen Teilnehmern, wodurch der Pflege der österreichisch-ungarischen Beziehungen Genüge getan wurde.
Stefan RADDA
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