Der Club Pannonia – in Kooperation mit dem Österreichischen Gewerbeverein und dem Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien veranstaltete am 2. Juni im Palais Eschenbach eine Podiumsdiskussion mit dem Thema „Kultur für die Wirtschaft – Wirtschaft für die Kultur“.
Die Gäste wurden zuerst vom Generalsekretär des Österreichischen Gewerbevereins Mag.Stephan BLAHUT begrüßt. Er betonte die Notwendigkeit des Zusammenwirkens zwischen Wirtschaft und Kultur. Mag. Kristóf VIOLA begrüßte die Gäste im Namen des Balassi-Institut – Collegium Hungaricums und erwähnte die Wichtigkeit des Sponsorings speziell im kulturellen Bereich. Anschließend begrüßte die Präsidentin des Club Pannonia Marika RADDA sowohl die Ehrengäste (Prof. Mag. Brigitte WEISSENGRUBER, Abteilungsleiterin der Koordinationsstelle für musikalische Bildung im (BMUKK); Mag. Katharina BAJBAKOW, Marketingleiterin der Firma Qualysoft GmbH.; Dipl.Oec.Balázs KOVÁCS, Direktor d.Ungar. Tourismusamtes Wien; Dr. Rumjana KONEVA, Direktorin des Bulgarischen Kulturinstitutes; Prof. Susanne RITTENAUER, Präsidentin des Beethoven Center Vienna; Mag.Angelika PERSTERER-ORNIG, Geschäftsführerin der PRIMA LA MUSICA), die teilnehmenden Referenten als auch die in überraschend hoher Zahl erschienen Gäste im Saal. Ebenso bedankte sie sich bei der Präsidentin der Kulturplattform Internationale Donauphilharmonie Ágnes KATONA für die Mitwirkung der Künstler, die für die musikalische Eröffnung sorgten (Fabian KÖHRING, Flöte; Linus KÖHRING, Klavier; Ildikó SZABÓ, Violoncello; Ágota LENART, Klavier; Elena DENISOVA, Violine und Prof. Alexei KORNIENKO, Klavier).
Dr. Andreas HOPF (Geschäftsführer der Central Danube Region Marketing & Development GmbH) eröffnete mit einem Kurzreferat die Podiumsdiskussion, wobei er den Zusammenhang der beiden Bereiche im täglichen Leben aufzeigte.
Der Moderator der Diskussion, Mag.Dr.Michael MACEK, Musikmanager, ehemaliger Leiter des Konzertreferates der Salzburger Festspiele und künstlerischer Betriebsdirektor des Brucknerhaus Linz und seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter des MAK (Museum für Angewandte Kunst und Gegenwartskunst), stellte die Teilnehmer am Podium näher vor, wobei er die Fragen sowohl im kulturellen als auch im wirtschaflichen Bereichen dem jeweiligen kompetenten Teilnehmer zuordnete (Dipl.Inf. Peter OROS, Geschäftsführer der QUALYSOFT GmbH; Dkfm. Peter PÜSPÖK, Vizepräsident des Aufsichtsrats der Verbund AG; DDr. Christoph THUN-HOHENSTEIN, Direktor des MAK (Museum für Angewandte Kunst); Dr. Thomas TRABITSCH, Dir. des Österr. Theatermuseums; Mercedes ECHERER, Schauspielerin, Interpretin, Autorin, Allround-Künstlerin, ehemalige EU-Parlamentarierin, usw.; Mag. Gabriele PROY, eine der bekanntesten zeitgenössischen Komponistinnen Österreichs, die in ihren jungen Jahren schon sehr-sehr viele nationale und internationale Auszeichnungen erhalten hat und Alexei KORNIENKO, Chefdirigent der Internationalen Donauphilharmonie, Pianist und Professor für Klavier und Kammermusik).
So entstand eine rege Diskussion darüber, welche Vorteile die Wirtschaft in der Sponsoringtätigkeit sieht bzw. auch erwartet. Auf der anderen Seite formulierten die Teilnehmer aus dem gesponserten Bereich als auch die Künstler selbst, daß die Gesellschaft Anspruch auf hochwertige kulturelle Angebote hat. Die Unterstützung der öffentlichen Hand kann allerdings den finanziellen Bedarf aller Sparten im künstlerischen Bereich von den Anfängern bis zu den bereits etablierten Künstlern nicht decken.
Die Entwicklung des Sponsorings im kulturellen Bereich im Gegensatz zum Sportbereich birgt gewisse Schwierigkeiten, da die Zahl der Kulturkonsumenten nicht immer adäquat zur Zahl der Interessenten bei Sportveranstaltungen ist. Bei der Entscheidung spielen häufig nicht die möglichen positiven Einflüsse im Imagebereich eines Unternehmens, sondern die wirtschaftlichen Faktoren die größere Rolle. In einem wichtigen Punkt hatten alle Referenten dieselbe Meinung: die Kultur verbindet die Mitteleuropäischen Regionen und sorgt für bessere Kommunikation in wirtschaftlicher Hinsicht, wodurch nicht nur im emotionalen, sondern auch im rationalen Bereich nachhaltige Kontakte entstehen können.
Anschließend wurden die Gäste vom Österreichischen Gewerbeverein und dem Club Pannonia zu Büfe mit Umtrunk eingeladen, wo noch sehr lange über dieses Thema diskutiert wurde.
Schriftführer
Stefan Radda