Busreise nach Budapest

Mitglieder und Freunde des Club Pannonia trafen sich in Wien am Schwarzenbergplatz, um mit einem knallroten Bus die geplante Reise nach Budapest mit Besichtigung des Parlaments anzutreten. Die Grenze nach Ungarn passierten wir trotz kurzfristig wiedereingeführter Grenzkontrolle ohne Probleme und machten bei Bábolna einen Zwischenstopp. Nach einer kurzen, unfreiwilligen Stadtrundfahrt kamen wir wie vereinbart, kurz vor 12 Uhr Mittag beim Schiffsrestaurant Columbus am Vigadó-Platz an, wo uns bereits Dr. András Szabó, Botschafter a.D. von der Mitteleuropäischen Vereinigung Club Pannonia erwartete. Er begrüßte unsere Gruppe als die Partnerorganisation aus Wien und übermittelte die Grüße des Präsidenten Herzog Antal Esterházy und brachte den Teilnehmern Informationsmaterial über Ungarn mit. Von der Terrasse des Schiffes, wo wir unser Mittagessen einnahmen, hatten wir bei strahlendem Sonnenschein nicht nur Ausblick auf die vorbeifahrenden Schiffe auf der Donau, sondern auch auf die gegenüber- liegende Burg auf der Budaer Seite mit einem phantastischem Panorama. Die mitgebrachten Fotoapparate wurden dabei fleißig benützt.

Nachdem jeder sein Essen konsumiert hat, spazierten wir zum Parlament, wo uns bereits wie verabredet, um 14.00 Uhr, die uns von der Protokollabteilung zur Seite gestellte Führerin erwartete. Nach einer strengen Eingangskontrolle gelangten wir ins Parlamentsgebäude, wo uns – dank eines vor 150 Jahren ausgetüftelten Kühlsystems – ein angenehmes Klima erwartete. Obwohl am Samstag kein offizieller Empfang möglich wäre,, wurden wir mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt und durch sehr fachmännische Kenntnisse in die Geschichte des Parlamentsgebäudes eingeführt. Hier konnten wir auch die in der Kuppelhalle ausgestellte und von der Ehrengarde bewachte Stephanskrone bewundern.

Nach der eindrucksvollen einstündigen Führung wartete kurz nach 15.00 Uhr bereits unser roter Bus und machten mit einem neuen Fremdenführer eine ausgiebige zweieinhalbstündige Stadtrundfahrt. Dabei besichtigten wir die zum Weltkulturerbe gehörende Andrássy-Strasse, den Heldenplatz, die neu errichtete und größte Synagoge Europas und vieles mehr. Es würde den Rahmen sprengen, wenn wir alle Sehenswürdigkeiten, die wir gesehen haben, hier aufzählen würden. Auf der Burg besichtigten wir die Fischerbastei mit der Matthiaskirche, anschließend machten wir noch eine kurze Fahrt auf den Gellért-Berg und von dort aus einen kurzen Spaziergang zur Citadelle, von wo aus wir die wunderschöne Aussicht auf die Donau mit Ihren vielen Brücken genießen konnten. Nachdem alle Füsse langsam müde wurden, fuhren wir mit dem Bus zur berühmten Konditorei Gerbeaud, wo jeder nach Lust und Laune neben Kaffee und anderen Köstlichkeiten der Konditorei die Müdigkeit kurzzeitig vergessen konnte. Durch die Erzählungen des Fremdenführers haben wir vieles über die bewegte Geschichte der ungarischen Hauptstadt lernen können.

Eine halbe Stunde später als geplant, um 19.30 traten wir die Rückfahrt an, wobei viele Teilnehmer ihre Eindrücke eifrig mit dem Sitznachbarn diskutierten. So endete, der von allen Teilnehmern gelobte Ausflug nach Budapest wieder dort, wo wir uns in der Früh getroffen haben, am Schwarzenbergplatz.

Stefan Radda
Schriftführer des Club Pannonia

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